Viele „Ersthelfer“ am Gymnasium Steinheim
Lehrer drücken die Schulbank
Wenn nahezu 700 Schülerinnen und Schüler zur gleichen Zeit in die Pause auf den Schulhof strömen oder am Ende einer Pause ihren Unterrichtsräumen zustreben, können unglückliche Verletzungen trotz sorgfältiger Sicherheitsvorkehrungen letztlich nicht ganz ausgeschlossen werden. Auch auf Exkursionen, Wandertagen und Klassenveranstaltungen sowie beim experimentellen Arbeiten bzw. im Sportunterricht muss in Schulen einem erhöhten Sicherheitsrisiko Rechnung getragen werden. Um in solchen Fällen gewappnet zu sein und sofort richtig reagieren zu können, unterzogen sich am Donnerstag, dem 29.11.2012, zahlreiche Kolleginnen und Kollegen sowie die Schulsekretärinnen einer Fortbildung über 8 Unterrichtstunden, um sich wieder erfolgreich zum Ersthelfer schulen zu lassen.
Zum Fortbildungsprogramm zählen aber nicht nur das Anlegen von Verbänden bei kleineren oder größeren Verletzungen, die richtige Lagerung von Verletzten und die Herz-Lungen-Wiederbelebung, sondern auch das richtige Verhalten bei Hitzeschäden, Asthmaanfällen, Nasenbluten, Krampfanfällen oder anderen Erkrankungen sowie Erschöpfungszuständen von Schülerinnen und Schülern.
[ Fotos der Fortbildung]
Der Gesetzgeber erwartet für ein Gymnasium dieser Größenordnung etwa 9 geschulte Ersthelfer, die sich alle zwei Jahre wieder dem intensiven Training in Erster Hilfe unterziehen. Da unsere Schule auf Sicherheit in allen Bereichen besonderen Wert legt, sieht das Sicherheitskonzept vor, dass alle Kolleginnen und Kollegen, die Klassen- bzw. Kursfahrten begleiten, ausgebildete Ersthelfer sind. Jedes Jahr werden daher durch ausgebildete Fachkräfte des Roten Kreuzes bzw. des Malteser Hilfsdienstes die Lehrerinnen und Lehrer regelmäßig in Erster Hilfe trainiert und ihr Wissen um die Hilfeleistungen und die Lebensrettung auf den neuesten Stand von Wissenschaft und Forschung gebracht. Die Schulleitung ist sehr zufrieden mit dem Engagement der Lehrerinnen und Lehrer; sind doch mit insgesamt 30 geschulten Lehrkräften, einschließlich der Schulverwaltung, etwa 60 % aller Unterrichtenden in der Ersten Hilfe geschult und unterziehen sich alle zwei Jahre dem geforderten 8-stündigen Auffrischungs-Training.
Für alle schulischen Fahrten stehen in ausreichender Zahl fertig gepackte Erste-Hilfe-Taschen bereit, die regelmäßig überprüft und wieder aufgestockt werden, um auch außerhalb der Schule bei externen Veranstaltungen alle erforderlichen Materialien für die Erste Hilfe sofort griffbereit zu haben.
[Foto der Taschensammlung]
Dies gilt natürlich für das zentrale Schulgebäude selbst in besonderer Weise; der Fachraumkomplex der Naturwissenschaften und die Sporthalle verfügen über gesonderte Erste-Hilfe-Kästen, die genau nach den geltenden Anforderungen bestückt und regelmäßig aufgefüllt werden, um im Ernstfall Verzögerungen durch lange Laufwege zu vermeiden. Direkt im Herzen der Verwaltung liegt der Erste-Hilfe-Raum, in dem zwei Liegen und eine mobile Trage bereitgehalten werden und der alle erforderlichen Materialien für Notfälle bereithält.
[Foto des Raumes]